Es geht los
Am besten würde mich das Wort Anstifter beschreiben. Anfang des Jahres, als „die Einschläge“ immer näherkamen, hatte früh das Gefühl, hier stimmt etwas nicht. Dann kamen Fragen wie, bin ich allein damit? Gibt es andere, die auch so denken? Wo sind die?
Dann kam der erste zaghafte Versuch an einem Montag auf dem Marktplatz Anfang/Mitte Mai. Und siehe da, so allein war ich nicht. Also dachte ich mir, wenn es doch soviel Menschen gibt, die ähnlich denken wie ich, muss ich etwas für uns Organisieren. Wir trafen nach dem anfänglichem Chaos eine Gemeinsame Demo zu organisieren, auf die Friedensmahnwache Bonn am Kaiserplatz. Diese nahm uns mit großem Herzen auf und gaben uns den Impuls, dort regelmäßig zu demonstrieren. Vielen Dank an euch. Ich möchte mich außerdem bei dem Mitstreiter*innen von Gemeinsam2020 bedanken, für eure Liebe, für euer Engagement, für euer Durchhaltevermögen.
Nun stehen wir hier, Anfang Oktober und immer noch gibt es Anlass auf die Straße zu gehen und Gesicht zu zeigen. Aber etwas hat sich geändert und darüber wollen wir heute sprechen
Worum es heute am 10.10.2020 geht
Es geht nicht um Verschwörungen oder das Empören, es geht um Lösungen, wie wir aus dieser Krise kommen. Die Lösung kann keine Impfung sein, Masken zu tragen und sich zu isolieren. Es geht darum im Gemeinsamen aufeinander zuzugehen und sich zu vertrauen. Wir müssen die Ängste abbauen und uns einander wieder zuwenden.
- Wir möchten aufhören uns zu empören und eine lösungsorientierte Herangehensweise aufzeigen.
- Wir möchten sprechen über: die philosophische und psychologische Perspektive; die psychischen Auswirkungen auf Jung und Alt durch die ständige und allgegenwärtige Angst, die mit Covid19 einhergeht (durch Medien, Politik und Wissenschaft).
- Wir möchten sprechen über: die Frage, wie wir unsere Kinder zu mündigen, kritischen und selbstdenkenden Mitmenschen erziehen und welche ethischen Werte wir Ihnen vermitteln.
- Wir möchten sprechen über: die Frage nach der Verantwortung von Bildungseinrichtungen und die Verantwortung von Pädagogen (Homeschooling, Ausbau digitaler Medien, Maskenpflicht).
- Wir fordern den offenen Dialog über die Ängste, die jeden von uns bewegen. Diese können mannigfaltig Erscheinungsformen haben:
- Angst vor der Infektion und Erkrankung mit dem Virus
- Angst um die Vorerkrankten und oder alten Angehörigen
- Angst vor Jobverlust oder Existenzängste
- Angst vor Diskriminierung gesundheitlicher Natur
- Angst vor Isolierung und dem Alleinsein
- Angst vor den möglichen Maßnahmen
- Angst vor einer möglichen Impfung
- Wir fordern die Aufhebung der „Epidemischen Notlage nationaler Tragweite“ und die Wiederherstellung der garantierten Rechte des Grundgesetzes und wir fordern die Aufhebung sämtlicher Verordnungen und Gesetze, die hiervon berührt sind.
Worum es mir heute persönlich geht
Im Leben gleicht sich immer alles aus. Ich lese gerade in Tao te Ching von Laotse. Mit jedem Tag, in dem ich darin lese, werde ich ein bisschen gelassener. Sich aufzuregen, bringt nicht nur bekanntlich nichts, es kostet dich wertvolle Zeit und Energie. Ein Beispiel:
Es war in der Woche nach der Demo vom 1.8. in Berlin: Da ich grundsätzlich ohne Maske einkaufen gehe, ich habe ein Attest, war ich im Aldi in Tannenbusch mit den Kindern einkaufen. Es waren andere Mitarbeiter da als sonst, die mich bereits kennen. Der erste fragte mich nach der Maske, ich antwortete, dass ich befreit sei und ein ärztliches Attest habe. Er war verwundert und fragte, ob das geht. Ich bejahte. Kurz darauf kam der nächste und sagte ohne Schutz könne ich hier nicht einkaufen meinte ich müsste, wenn ich keine Maske trage ein Visier tragen. Da ich nicht in der Laune war zu diskutieren und die Kinder dabei hatte trat ich erbost den Rückzug mit dem Hinweis, ihn wegen Diskriminierung anzuzeigen. Das beschäftigte mich den ganzen Tag. Ich beschloss eine Nacht darüber zu schlafen. Am Morgen wurde mir etwas klar.
Alles gleicht sich immer aus.
Wo dir etwas Negatives geschieht, muss dir zwangsläufig etwas Gutes wiederfahren. Also schärfte ich meine Achtsamkeit. Und was passierte? Die positiven Dinge traten ein. Ich berichtete einem Freund von Berlin und er sagte: Ich finde es gut, dass du eine eigene Meinung hast und dafür eintrittst. Man muss nicht glauben, dass alle die die Corona Maßnahmen nicht vertreten Nazis sind.
Als ich in den Nachrichten erfuhr, dass die Telekom Baskets ihren Spieler Joshiko Saibou gefeuert hatten, da er auf der Demo in Berlin war, mit dem Grund er sei nun eine Gefährdung für seine Mitspieler und den Verein, überlegte ich kurz, wie man ihn erreichen kann und siehe da, eine Nachricht auf Instagram und er antwortete direkt positiv.
Alles gleicht sich immer aus.
Deswegen lohn es sich nicht, sich auf die negativen Aspekte unserer Zeit zu konzentrieren. Wir sollten uns lieber fragen, was können WIR Positives daraus mitnehmen und wie können WIR POSITIV MITEINANDER agieren.
Darum geht es heute.
Was denn nun?
Seit dem Start des neuen Schuljahres waren unsere Kinder gezwungen ganztags in der Schule Masken zu tragen und zwar auch im Unterricht.
(Nun ist das ja freiwillig.)
Es wundert mich doch sehr, warum nun auch noch die Kinder in die Pflicht genommen werden sollten, da Studien aus Sachsen, Düsseldorf und auch andere Studien, klar zeigten, dass Kinder weder der Treiber einer möglichen Infektionskette sind noch schwer erkranken.
Was soll neben den möglichen physischen Schäden nun auch noch zusätzlich an psychologischen Schäden akzeptabel sein in dieser Krise. Der zweite Aspekt der Anordnungen betrifft unsere Kleinsten. Da geht es um die Sozialisierung. Wie will man die Emotionen seines gegenüber einschätzen lernen, wenn ich dessen Gesicht nicht mehr sehen kann, da die Menschen, in deren Gesichter man schaut ständig Masken aufhaben. Was macht es mit einer kleinen Kinderseele, wenn man gesagt bekommt, dass man Opa und Oma nicht mehr besuchen darf, da man sonst für deren Tod verantwortlich wäre. Wie kann es sein, dass wir so etwas akzeptieren und vorleben.
Was sind wir für diese Generation, als Gesellschaft, denn für Vorbilder? Die Regierung darf ALLES mit einem machen, es lohnt sich nicht aufzustehen und eine Meinung zu haben … Ich möchte mir nicht ausmalen welche Konsequenzen das in ein paar Jahren hat, wenn unsere Kinder in Beruf und Studium eintreten und wenn sie ihre eigenen Familien gründen wollen. Es ist an UNS Vorbilder zu sein und alles in unserer Macht Stehende zu unternehmen, um sie zu schützen.
So ist und wird man ein Vorbild und darum geht es heute.
Der Wind dreht sich
Warum braucht es unsere Angst? Warum deine, warum meine. Damit wir gefügig sind und ohne Rückfragen die Dinge und Maßnahmen akzeptieren, die uns aufgezwungen wurden. Warum ist eigentlich so gefährlich für die Regierenden, wenn ihre Bürger eine eigene Meinung haben und für diese auch eintreten. Es will mir nicht in den Sinn, warum man über die Maßnahmen, die so einschneidend sind für unser Leben, das unsere Kinder und die Gesellschaft im allgemeinen, nicht im offen Diskurs reden kann und die eigenen Bedenken, Sorgen und Wünsche so achtlos beiseite gewischt werden. Warum sind alle, die „anderer“ Meinung sind gleich „Nazis, Verschwörungstheoretiker und Schwurbeler“? Ist die eigene Meinung nichts mehr wert? Ist der gesunde Menschenverstand, den wir doch alle in uns tragen und der befähigt eigene Entscheidungen zu treffen nichts mehr wert?
Wenn ich nochmal auf die Rede vom „Ausgleich“ kommen darf, merke ich, dass sich der Wind langsam dreht. Es ist nicht wichtig allen zu gefallen und das Gefühl zu haben, von denen „Oben“ gehört zu werden. Der Wind dreht sich und ich merke, dass es diesen „großen“ Anlass brauchte, um uns auf etwas sehr Wesentliches zu besinnen: Wir Menschen sind soziale Wessen. Darum gilt: „soziale Distanz ist unmenschlich“.
Wir lernen uns auf eine ganz „neue“ Art wiederkennen und unterstützen uns im direkten Austausch. Es braucht kein Hollywood, es braucht kein Netflix, es braucht nicht die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Es braucht nicht den „Heldenwahnsinn“ der Bundesliga oder anderer Sportarten. Wir brauchen keine Computerspiele, neue Autos oder sonstige Spielereien.
Was es braucht, sind wir. Wir brauchen uns. Einander im direkten Austausch. Wir sind die Helden unserer eigenen Geschichte. Und das jeden Tag aufs Neue.
Der Wind dreht sich. Und wir drehen uns mit. Wir verändern uns, unsere Haltung, unsere Meinung und unseren Handlungen. Im Kleinen wie im Großen. Jeder ist auf Hilfe angewiesen und das ist die neue Qualität, wir helfen einander. Wir stehen füreinander EIN und AUF.
Schlusswort
Verständnis für die Ängste des Menschen, dem man gegenübersteht, sind die Grundlage allen Handelns. Anders kommt man erst gar nicht in den Dialog. Und wir sind kein elitärer Klub, weil wir der Meinung sind wir hätten die Wahrheit erkannt und die anderen einfach noch nicht. Das ist ein Trugschluss. Nur Vertrauen, Liebe und gegenseitiger Respekt werden uns aus diesem Zustand herausführen können.
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