Es braucht das Licht in dunklen Zeiten,

eine Hoffnung, welche Angst erträgt.

Denn Freiheit scheint uns zu entgleiten,

weil ihre letzte Stunde schlägt.

Getroffen möchte sie entfliehen,

verachtet, getreten – Jahr für Jahr.

Doch niemals dürfen wir so lassen,

ihr Verderben scheint so greifbar nah.

Es scheint bequemer abzuwarten,

der Verstand rät besser nichts zu tun.

Selbsttäuschung sie, die mischt die Karten

und lässt den Zweifler in dir ruhen.

Das Selberdenken scheint gefährlich,

wenn es Zeitgeist nicht gefällt,

so wird die Lüge unentbehrlich

für das Bestehen in dieser Welt.

Doch kann das uniforme Denken,

uns helfen zu bestehen.

Unterwürfig anzubandeln

der Gedanke wird dir noch vergehen.

Erstarrt in ängstlichem Schweigen,

bringen wir uns selbst um die Tat.

Mache es dir nicht zu sehr eigen,

denn diese Worte wandeln bereits auf einem schmalen Grat.

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